Rolle der aeroben Glykolyse im Wnt-Signalweg während der Nierenentwicklung

Anbieter der Doktorarbeit

Beschreibung der Arbeit

Zellkultur (Zelllinien, Nierenorganoide), Transfektionen, Luciferase Assays, Laktatmessungen, Immunhistochemie, Konfokalmikroskopie, qPCR, Western Blots

Die Nierenentwicklung ist ein komplexer Prozess, der mit der Umwandlung der Stammzellen des metanephrischen Mesenchyms in ein funktionelles tubuläres Epithel, dem Nephron, beginnt. Der Wnt-Signalweg spielt bei diesem mesenchymalen-epithelialen Übergang (MET) eine Schlüsselrolle: Zunächst sorgt Wnt9b, das von der eindringenden Ureterknospe sezerniert wird, für die Expansion und Aufrechterhaltung der Stammzellen im Mesenchym, und dann fördert Wnt4, das durch hohe Wnt9b-Konzentrationen induziert wird, die Bildung des Nephrons. In unseren preliminären Daten konnten wir zeigen, dass der Zellstoffwechsel in den Stammzellen entscheidend für die MET ist: ist die Glykolyse-Rate hoch, so kommt es zu weniger MET; ist sie niedrig, so kann der Wnt-Signalweg die MET effizienter vorantreiben. Daher soll das Ziel der Arbeit sein, die molekularen Mechanismen der Wnt-Aktivierung unter verschiedenen Glukose- und Glykolysebedingungen in einer Zelllinie sowie human renalen Organoiden zu untersuchen.

Rahmenbedingungen

Detaillierte Einarbeitung in Zellkulturtechniken und weiteren Methoden. Interne und ausführliche Treffen mit Präsentation des aktuellen Projektstandes sowie Labmeetings. Teilnahme an wöchentlichen Institutskolloquien und Seminaren. Wichtig ist auch die aktive Einbindung in den Sonderforschungsbereich 1324 zu den Mechanismen des Wnt-Signalwegs (https://sfb1324.de)

Voraussetzungen für dieses Projekt: Interesse an Grundlagenforschung, Verantwortungsbewusstsein sowie strukturiertes selbstständiges Arbeiten. Der Umfang der experimentellen Promotionsarbeit beträgt 12-15 Monate, 2 Freisemester in Vollzeit müssen investiert werden.

Hiwi-Job ist vorgesehen; der Erwerb eines Stipendiums (in Rahmen des SFB1324) zur Unterstützung der Arbeit wird ebenfalls unterstützt.

Eine Publikation in einem renommierten Fachjournal mit Co-Autorenschaft ist fest vorgesehen. Die Position auf den Manuskripten richtet sich nach dem Umfang des individuellen Beitrags. Bei herausragenden Leistungen ist auch eine Erstautorenschaft möglich.